Thoughts & Insights

Eine intuitive Wissenschaft vom richtigen Augenblick

Himmelswolken und Meereswellen geben uns ein sichtbares, beobachtbares Beispiel für dynamische Komplexität.

Die Turbulenzen, insbesondere wenn starke Winde die Wolken und Wellen vor sich hertreiben und auftürmen, waren für OUBEY deshalb etwas, das ihn immer sehr interessiert und auch fasziniert hat. Keine Welle gleicht der anderen. Keine Welle ist vorhersagbar im Sinne der mathematischen Berechnung. Ihre Choreografie existiert nur für einen Augenblick, besteht aus permanentem Werden, permanenter Veränderung.

Immer wieder ist zu lesen, der Mensch müsse lernen, die Komplexität, in der er lebt, endlich besser zu beherrschen. Dabei ist es doch ein Wesensmerkmal der Komplexität, dass sie nicht beherrschbar ist. Das macht es interessant genug, sich näher mit dem Surfen zu beschäftigen. Denn beim Surfen geht es nicht darum, die Wellen zu kontrollieren oder zu beherrschen. Es geht darum, das Meer intuitiv zu verstehen. „Ein guter Surfer muss das Meer lesen können. Er. nimmt immer die richtige Welle, wird eins mit dem Naturelement, verschmilzt mit ihm“ sagt Frédéric Shiffter. Er nennt es deshalb auch ein „mystisches Erlebnis“.

Es ist die Klugheit des Augenblicks, von der die Sophisten sprechen und die für den Surfer in existenzieller Weise darüber entscheidet, ob er weiterhin mit der Welle gleitet oder ob er stürzt oder gar im Strudel der Welle, die ihn erfasst, untergeht. Hier ist die Vorahnung für den richtigen Moment, der so nicht mehr wiederkehrt, von entscheidender Bedeutung. Shiffter nennt das „so etwas wie eine intuitive Wissenschaft vom richtigen Augenblick“.

Also handelt der Surfer aus einem Nicht-Wissen heraus, das sogar viel mehr noch ein „Nicht-Wissen-Können“ ist. Er muss angesichts der Unvorhersagbarkeit der Welle ganz und gar auf die Intelligenz seiner Intuition, auf die Klugheit des Augenblicks vertrauen. Und das in jeder Sekunde aufs Neue. Beim Surfen auf Riesenwellen, wie es der legendäre Laird Hamilton zelebriert, kann diese Intuition in manchen Momenten über Leben und Tod entscheiden.

Zitate und Bilder dieses Blogs stammen aus dem web-Beitrag von arte TV und aus Frédéric Shiffter: Kleine Philosophie des Surfens.

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WHEN THE ART WORLD GETS WORKED UP ABOUT ITSELF

That the art world is less interested in art than it is in its own well-being, and that it’s little more than a profiling platform for insiders is nothing new. At least that's what I thought. Imagine my surprise then when I read a recent article in Monopol Magazin about the Venice Biennale which proclaimed “The Death of Art in Venice”. All this could raise in me was a weary smile. But it did lead me on to ask where nowadays can we actually find spaces which allow art to live and breathe.

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In the Magic of Complexity

“The aim of my art is definitely not to prune the high complexity of reality down to some underlying elementary order but to preserve the bloom of magic cast by the world in all its complexity and uncontrollability. And to try to encounter this with something that matches this bloom of magic. Because nature itself is an art work.”

OUBEY
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Empathisch – Experimentell - Provokativ Prof. Peter Kruse über das OUBEY MINDKISS Projekt

Zum 5thAnniversary des MINDKISS Projekts konnte Prof. Peter Kruse zwar leider nicht selbst ins ZKM nach Karlsruhe kommen. Sein Videostatement jedoch war präsent. Es wurde am 5. Mai beim Special Happening am Abend eingespielt und sorgte für angeregte Gespräche und lebhafte Diskussionen.

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