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Unser Universum – eine grandiose kosmische Sinfonie?

Ist unser Universum möglicherweise eine grandiose kosmische Sinfonie, komponiert aus den Schwingungen der Strings?

Interessanterweise kreuzen sich in der Erforschung der Frage was Musik eigentlich ist und welche Bedeutung ihr im kosmischen Zusammenspiel zukommt, seit jüngster Zeit die Wege so unterschiedlicher Wissenschaften wie der Astrophysik, der Mathematik, der Hirnforschung und der Musikforschung. Die Komplexität von Sein und Werden im Kosmos kann nur interdisziplinär erforscht werden. Dass so etwas vermeintlich Banales wie die Musik sich hierbei als Schlüssel zu einem Sesam an ganz neuen Erkenntnissen zu erweisen scheint, versetzt heute Viele in Erstaunen. Wenn man OUBEYs gedanklichen und künstlerischen Spuren folgt, ist das allerdings nicht so überraschend.

Stellt man z.B. die einfache Frage, was die bloßen Töne und Geräusche von dem unterscheidet, was wir Klang oder Musik nennen, befindet man sich bei der Suche nach der Antwort schon inmitten der Verknüpfung dieser verschiedenen Wissenschaften. Aus einem Ton wird ein Klang, wenn durch die Schwingung des Tons mehrere Obertöne ausgelöst werden wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn die Tastenhämmer eines Klaviers dessen Saiten anschlagen, oder der Bogen über die Saiten einer Violine streicht. Es entsteht eine ganze Resonanzreihe, die strengen mathematischen Regeln folgt. Eine solche Schwingung ist also mit Hilfe des Gehirns zu Musik gewordene Mathematik.

Die Hirnforschung zeigt, dass der auditive Cortex nach Tonhöhen geordnet ist wie ein Klavier. Unterschiedliche neuronale Gebiete bearbeiten die verschiedenen Teilaspekte der Musik: Hohe Töne, tiefe Töne, Rhythmus etc. Es heißt, dass es keine kognitive Funktion in unserem Gehirn gibt, die nicht irgendwie mit Musik zu tun hat.

Und die Astrophysik wirft neuerdings die Frage auf, ob Musik möglicherweise sogar das Herz aller Materie sein könnte. Es heißt, dass selbst die schwarzen Löcher Töne haben. Sie liegen allerdings 57 Oktaven unterhalb dessen, was wir hören können. Folgt man der String-Theorie, dann sind Strings die kleinsten Bausteine des Universums, unvorstellbar winzige Fäden aus Energie, die sich in permanenter Schwingung befinden, etwa so wie die Saiten einer Violine oder eines Klaviers, wenn sie angeschlagen werden.

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Frei flottierende Strings – eine Computeranimation aus dem Video “Was Einstein noch nicht wußte”

Ist unser Universum möglicherweise eine grandiose kosmische Sinfonie, komponiert aus den Schwingungen der Strings?

Video Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=Si8erALNaHE

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