Thoughts & Insights
Wohin entwickeln wir uns als Menschheit? Nachgedanken zum OUBEY Symposium in San Francisco
Wohin entwickelt sich das menschliche Bewusstsein? Wann und wie wird künstliche Intelligenz zum realen und mächtigen Einflussfaktor unseres Lebens auf diesem Planeten? Werden wir unsere Lebenszeit um ein Vielfaches verlängern können, indem wir den biologischen Code „hacken“ und was wären die Konsequenzen? Gibt es außerirdische Intelligenz und wenn ja, was würde sie womöglich an uns Menschen interessant finden? Wie entwickelt sich der Kosmos in den nächsten zehn Milliarden Jahren?
Diese Fragen scheinen sich für viele von uns heute noch immer im Raum der Science Fiction zu bewegen. Doch die atemberaubende Geschwindigkeit, mit der sich die wissenschaftliche Forschung seit einigen Jahren im Hintergrund unseres Alltagslebens voranbewegt, rückt das, was wir irgendwann vielleicht einmal als Science Fiction kennenlernten, immer näher heran an die Realität und an die Zukunft der nächsten Jahrzehnte unseres Lebens.
Mit Fragen dieser Art beschäftigen sich die hervorragenden Wissenschaftler, die mit ihren Beiträgen zum OUBEY Symposium, das am 20. Oktober 2012 im Goethe-Institut San Francisco stattfand, dem Auditorium vor Ort und per Livestream im Internet auch den Zuschauern weltweit anregende Impulse gaben, die zu neuen Ebenen der Erkenntnis und hoffentlich auch zur Freude an neuen Erkenntnissen führen können.
Von Links: Joe Betts-Lacroix, Dagmar Woyde-Koehler, Jeanette Neustadt (Moderator), Dr. Seth Shostak, Peter Erlenwein, Nina McCurdy
Auf der permanenten Suche nach Antworten auf Fragen dieser Art entstand auch OUBEYs Kunst. Dabei war für ihn immer klar, dass es keine letzte Antwort geben kann und wird. Jede nächste Antwort auf eine dieser Fragen wird immer eine weitere nächste Frage hervorrufen.
Eine der für ihn persönlich wichtigen Fragen als Künstler war die, wie er seine eigenen Erkenntnisse aus der Beschäftigung mit (Natur)Wissenschaft und Philosophie und vor allem auch die Freude an den hieraus gewonnenen Erkenntnissen so zum Ausdruck bringen kann, dass sie über einen von ihm vorgedachten, nachhaltig wirksamen Prozess Menschen, die seiner Kunst begegnen, einen persönlichen und lustvollen Erkenntnisgewinn verschaffen – ähnlich dem, den er selbst erlebt hat, als er seine Bilder schuf.
Wenn hervorragende Wissenschaftler, getrieben von der Neugier ihres forschenden Geistes, ihre Perspektiven auf die Zukunft mit anderen teilen, wenn sie diese Perspektiven gemeinsam in Verbindung setzen zur Kunst von OUBEY und sie mit anderen Menschen weltweit im Internet teilen, dann entsteht ein kollektiver Geist, von dem ich sagen möchte, dass er dem, was OUBEY dachte und fühlte, als er für seine erste und einzige Ausstellung den MINDKISS Titel erfand, sehr nahe kommt. Das jedenfalls habe ich erlebt und erfahren beim OUBEY Symposium in San Francisco und dieses Erlebnis gehört für mich zu den besonders schönen, intensiven und ermutigenden Erfahrungen, die ich im Verlauf dieses Projekts bisher machen durfte.
Die Aufzeichnung des Livestream steht ab dem 20. November online auf oubey.com.
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