Beim Besuch in einem Kohlebergwerk, als ich vor einigen Jahren einmal 800 Meter unter Tage durch ein enges Flöz kroch, entdeckte ich im Schein meiner Grubenlampe den Abdruck eines Farns in einem Stück Kohle. Ich war wie gebannt, hob das Fundstück auf, nahm es in meine linke Hand und kroch einhändig weiter durch das Flöz. Bis heute bewahre ich den Findling in Ehren auf.

Als ich den in der Steinkohle fossilierten Farn in OUBEYs Hände legte, war er von dieser unerwarteten Begegnung mit den Urzeiten unserer Evolutionsgeschichte genauso berührt wie ich.
Zu unserer Freude hatten wir bereits lange Zeit zuvor übereinstimmend festgestellt, dass Farne unsere Lieblingspflanzen sind. Einfach nur faszinierend schön: Wie aus dem schneckenförmig eingerollten Trieb ein breit gefächerter, riesengroßer Fächer erwächst, an dessen Unterseite sich fein ordentlich aufgereiht viele kleine Samenkerne befinden, die für die Verbreitung der Pflanze sorgen. Ein Meisterwerk der Natur!
Anhand des Farns erklärte OUBEY mir die Fibonacci-Folge, die der italienische Mathematiker Leonardo Fibonacci im 13. Jahrhundert in der Struktur verschiedener Pflanzen und Tiere wiederfand. Bereits die alten Griechen hatten diese mathematische Reihe entdeckt und daraus die Regel des „Goldenen Schnitts“ abgeleitet – allerdings ohne sie auf die Pflanzenwelt anzuwenden.
Ist Mathematik die Sprache des Universums, die wir Menschen lediglich entdecken und zu verstehen versuchen? Oder ist sie eine Erfindung des menschlichen Gehirns? Eine der vielen spannenden Fragen, um die es in unseren Gesprächen immer wieder ging.
Was OUBEY aber zutiefst beeindruckte, war die Tatsache, dass diese Pflanze alle Erd- und Naturkatastrophen der letzten 400 Millionen Jahre überstanden hat und somit nicht nur im fossilen Zustand, sondern bis heute auch „leibhaftig” in der freien Natur als eindrucksvolles Zeugnis der Evolutionsgeschichte weiterlebt.
Für mich war deshalb klar, dass es im Weißen Raum des OUBEY MINDSPACE auf jeden Fall einen „Spark“ zur Evolutionsgeschichte geben muss, der dem Farn als 400 Millionen Jahre altem Erdbewohner den Moment der Aufmerksamkeit und des Respekts schenken würde, den es verdient.
Das Bild im Header dieses Beitrags zeigt das Farn, wie es im Mind Spark zur Evolution erscheint.
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Im OUBEY MINDSPACE gibt es sechs Räume. Jeder von ihnen enthält fünf verschiedene Mind Sparks, die ihrerseits verschiedene Impulse enthalten. Hinter jedem Spark und jedem Impuls steckt eine Geschichte, die uns mehr erzählt darüber wer OUBEY war und wie er war. Diese Geschichten werden hier von mir erzählt.
Am 2. August 2004 berichtete die RHEINPFALZ über einen Verkehrsunfall auf der B9 zwischen Römerberg/Dudenhofen und Schwegenheim. Ein Lkw fuhr ungebremst in einen Kleinwagen, der mit eingeschaltetem Warnblinker auf dem Standstreifen stand. Dessen Fahrer war der junge Künstler Oubey, mit bürgerlichem Namen Rudi Wendelin-Köhler aus Karlsruhe. Ein Schock für alle, die ihm nahestanden, vor allem aber für seine Ehefrau Dagmar Woyde-Köhler, die teilweise in Dudenhofen lebt. Für sie war trotz der Fassungslosigkeit aber schnell klar: „Ich wollte seine Kunstwerke nicht verkaufen, dazu war ich finanziell zum Glück nicht gezwungen. Ich wollte seine Kunst mit bestem Wissen und Gewissen weiterhin den Menschen zugänglich machen.“
Die Kunstsammlung, die Dagmar Woyde-Köhler seitdem sorgfältig ausstellt und verwaltet, besteht hauptsächlich aus Bildern. Am liebsten arbeitete Oubey mit einem Pigmentfarbenmix auf Hartfaserplatten. Aber er verstand sich auch immer als Pionier, der ebenso mit neuen Kunstformen experimentierte, wie Dagmar Woyde-Köhler erzählt: „Schon 1987/88 hat er mit einem Zeichenprogramm auf einem Amiga experimentiert. Mein Mann wollte immer vielschichtige und vielfältige Kunst schaffen, aber dabei nie beliebig wirken.“
Damit hatte Oubey bereits früh auch kommerziellen Erfolg und verkaufte bei seiner ersten Ausstellung auf Anhieb sämtliche Kunstwerke. Die große Karriere auf dem traditionellen Kunstmarkt schien auf einmal möglich – und der Druck auf Oubey wuchs: „Ich habe bemerkt, dass ihn das sehr gefreut, aber auch beschäftigt hat. Er meinte zu mir, wenn ich so weitermache, dann verliere ich die Quelle meiner Kunst, also habe ich ihm geraten eine Pause von den Ausstellungen zu machen,“ sagt Woyde-Köhler. Der Künstler arbeitete stattdessen über Jahre in seinem Atelier. 2004 sollte endlich wieder eine Ausstellung, die erste seit zwölf Jahren, an den Start gehen. Dann aber passierte der Unfall.
Verwaltet die Kunst ihres verstorbenen Mannes und macht sie öffentlich zugänglich: Dagmar Woyde-Köhler. Foto: Andre Bakker/gratis
Philippinen und Neuseeland
Woyde-Köhler entschied sich bald dazu, das Projekt „Mindkiss“ ins Leben zu rufen und Oubeys Kunst weiterhin Menschen in Ausstellungen und im Internet zugänglich zu machen. „Ich sehe mich quasi als Sammlerin, vor allem von Reaktionen“, beschreibt Woyde-Köhler ihr Tun. „Denn aus den Reaktionen auf seine Kunst entsteht etwas ganz Neues.“
Und tatsächlich konnte Dagmar Woyde-Köhler durch die Kunst ihres Mannes und ihr Projekt, das nach der ersten Ausstellung ihres Ehemanns benannt ist, Menschen auf der ganzen Welt erreichen. 2023 gab es eine viermonatige Ausstellung in Manila auf den Philippinen, Woyde-Köhler traf den US-Astronomen Seth Shostak und arbeitete mit dem Grafikdesigner Stefan Sagmeister zusammen. Auch ein Besuch an einer Maori-Schule in Neuseeland kam zustande.
Überall blickten die Menschen mit Faszination auf Oubeys Kunst und fänden Inspirationen und Anregungen, beteuert seine Frau. „Aber das Schönste sind eigentlich die ganzen Begegnungen und interessanten Gespräche, die durch Oubey und seine Kunst gefördert werden. Er hätte sich auf jeden Fall gefreut zu sehen, was seine Kunst mit den Menschen macht, und wäre sicher gerne Teil dieser Gespräche“, erzählt Woyde-Köhler.
Interaktives Projekt geplant
Tiefe und Inspiration waren schon immer das Besondere an Oubeys Kunst. Woyde-Köhler beschreibt die Arbeiten ihres Mannes so: „Seine Kunst ist eine Ode an die Freude der Erkenntnis. Er war immer sehr interdisziplinär interessiert und verbindet in seinen Werken naturwissenschaftliches Interesse und philosophische Ansätze. Er war der festen Überzeugung, dass alles miteinander verbunden ist.“ Dieser Ansatz führte nun zu großem Erfolg und Bekanntheit auf der ganzen Welt. Auch wenn Dagmar Woyde-Köhler den Erfolg ihres Projekts nicht in Ruhm oder Zahlen bemisst: „Für mich bedeutet Erfolg, möglichst viele Menschen mit Oubeys Kunst zu erreichen. Besonders auch die außerhalb der Kunstszene, die sich sonst nicht damit beschäftigen.“
Um das zu garantieren, plant Dagmar Woyde-Köhler auch weiterhin Projekte und Ausstellungen. Gerade sind Exhibitionen in Helsinki, Barcelona und Mailand in Planung. Außerdem arbeitet sie mit ihren Partnern an einer interaktiven Webexperience namens „Mindspace“, die im März 2025 an den Start gehen soll. „Hier wollen wir den Menschen Oubey und seine Interessen ins Zentrum stellen“, erklärt Woyde-Köhler. Trotz all den vielen Projekten verwaltet sie das Vermächtnis ihres Mannes mit großer Verantwortung und will ihr Versprechen, seine Kunst weiterzutragen, weiterhin einlösen.
DIE RHEINPFALZ, Marco Biallas, 14. August 2024
Foto: Andre Bakker
Beispiele für die Gegenthese gab es schließlich zu allen Zeiten bis zum heutigen Tag mehr als genug.
OUBEY war bereits in jungen Jahren auf die Monadologie gestoßen und von der ihr zugrunde liegenden Metaphysik des Wilhelm Gottfried Leibniz fasziniert. Als Philosoph, Mathematiker, Physiker, Metaphysiker, Vordenker dessen was wir heute Computer nennen und einigem mehr gilt er vielen bis heute als letztes wirkliches Universalgenie.
Nicht dem gefeierten Newton, sondern dem lange Zeit verkannten Leibniz und dessen Monadologie widmete OUBEY deshalb eins seiner frühen Bilder und nannte es „Die Reise der Monaden“.
Dieses Bild begegnete und begeisterte in den vergangenen vier Monaten als Teil der „Art of Resonance Show“ im Mind Museum Manila so vielen Menschen wie nie zuvor. Das allein wäre Grund genug, die Monadologie von Leibniz noch einmal genauer zu studieren.
Dann las ich kürzlich einen Kommentar, der die These von der besten aller möglichen Welten zitierte, um sie ad absurdum zu führen angesichts der Abgründe, in die Menschen und Völker auch im 21. Jahrhundert stürzen als sei Geschichte nichts, woraus man etwas für die Zukunft lernen könnte, und mit dieser Begründung die Idee eines göttlichen Ursprungs dieser Welt gleich mit in Frage zu stellen.
Ich fühle mich keineswegs berufen, an dieser Stelle über die Existenz eines Gottes zu philosophieren. Doch so viel sei angemerkt, dass es auffällig ist, wie leicht uns die Unzulänglichkeit oder auch Nicht-Existenz eines Gottes in den Sinn kommt, wenn uns Schlimmes widerfährt – sei es individuell oder kollektiv, verursacht durch Naturgewalt oder durch die brutale Gewalt, die Menschen und ganze Völker anderen Menschen und anderen Völkern antun wie wir es auch in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts direkt oder indirekt erleben. Und dies ganz besonders dann, wenn selbst die barbarischsten Grausamkeiten ausgerechnet im Namen eines Gottes verübt werden.
Was OUBEY an der Leibniz´schen Monadologie faszinierte war weniger dessen damit verknüpfte Theodizee, sondern das ihr innewohnende Verständnis von der Freiheit, Einzigartigkeit und Unteilbarkeit einer jeden Monade, das heißt einer jeden Seele in diesem Universum. Kühn und selbst vielen heutigen Denkern immer noch weit voraus, gehörte für Leibniz nicht nur die eigene Spezies Mensch, sondern alles was im Universum existiert zu den beseelten Wesen.
Wobei der Mensch – so jedenfalls der bisherige Stand der Erkenntnis – als einzige Spezies auf diesem Planeten mit einem freien Willen ausgestattet ist, der über angeborenes Instinkt- und Gattungsverhalten hinausgeht und Entscheidungen ermöglicht wie sie kein anderes Wesen treffen kann. Und das, wenn es die Situation erfordert, auch entgegen eigener Instinkte und Triebe. Entscheidungen wie die, ob man einem anderen Menschen aus welchen Gründen auch immer zu schaden bereit ist, ob man einen oder gar viele Menschen zu töten bereit ist, oder ob man auf einen eigenen Vorteil zugunsten eines anderen Lebewesens zu verzichten in der Lage ist – nur einige wenige Beispiele für Entscheidungen des Willens.
Diese Welt ist nach Leibniz nicht deshalb die beste aller möglichen Welten, weil sie perfekt, das heißt vollkommen und in jeder Hinsicht fehlerfrei ist. Sondern weil sie den Menschen als einziges Gattungswesen auf dieser Welt mit einem freien Willen ausgestattet hat. Eine perfekte Welt und ein freier Wille ihrer Bewohner, sich für die eine oder andere Verhaltensweise zu entscheiden – das schließt sich aus. Auch über die Frage wie frei der menschliche Wille denn wirklich sei, wurde seit Zeiten gestritten.
Stellen wir uns einfach mal das Gegenteil vor: eine wirklich perfekte Welt. Wohl nicht erst seit Thomas Morus im Jahr 1516 sein philosophisches Traktat mit dem Titel „Utopia“ veröffentlichte, haben Menschen von einer perfekten Welt geträumt, einem Paradies auf Erden. Wie klug die Leibniz´sche Sicht auf Welt und Mensch war, erkennt man an den V ersuchen, derartige Utopien zu verwirklichen. Sowohl in Form kleiner, sektiererischer Gemeinschaften als auch in Form großer gesellschaftlicher Verwirklichungsversuche endeten alle mit einer größtmöglichen Unfreiheit des Einzelnen. Dass diese Systeme immer wieder von einzelnen verlassen oder im gesellschaftlichen Kollektiv überwunden werden, ist ein sehr beweisstarkes Zeugnis von der Kraft und Macht des freien Willens.
Für Leibniz gibt es keinen perfekten, idealen oder gar paradiesischen Urzustand dieser Welt und es gab ihn auch nie. Ganz im Unterschied zum Glauben daran, dass eine menschliche Sünde zum Grund für die Vertreibung aus solch einem einstigen Paradies wurde – quasi als Strafe – und dass seither jeder Mensch mit einer „Erbsünde“ geboren wird. Da gefällt mir die Idee eines Universums, das zugunsten der Freiheit menschliche Fehler und selbst Katastrophen und Verbrechen in Kauf nimmt, eindeutig besser. Beweisbar ist ohnehin weder das eine noch das andere.
Freiheit schafft Raum für Mögliches, fürs Überschreiten von Grenzen – im Denken wie im Tun, im Positiven wie im Negativen. Freiheit bedeutet aber immer auch Verantwortung. Jeder entscheidet jeden Tag, wie er seine Freiheit nutzt, um diese Welt einen besseren Ort werden zu lassen oder auch nicht, und trägt dafür die Verantwortung. Sei es im Kleinen, sei es im Großen.
In der „besten aller möglichen Welten“ ist die Freiheit eine Bedingung. Vermutlich war dies einer der Gründe, weshalb ein unbändiger Freigeist wie OUBEY dieser Idee von Leibniz ein Bild widmete. Und vielleicht lebt dieser Geist der Freiheit in diesem Bild so stark, dass es bis heute nahezu jeden Menschen, der es sieht, unmittelbar in seinen Bann zieht.
Wer mich und das MINDKISS Projekt kennt, der weiß: Mich interessieren nicht die besten Umschlagplätze für Kunst. Mich interessiert die Resonanz von Menschen in der Begegnung mit OUBEYs Kunst. Genau deshalb ist Manila mit seinem Mind Museum für mich interessant. Und die Erfahrung gibt mir Recht.
Hier können selbst die Security Guards der Anziehungskraft der ausgestellten Bilder und Installationen nicht widerstehen und nutzen ihre Pausen, um immer wieder in die präsentierten Bild- und Erlebniswelten der Show einzutauchen, die sie ja eigentlich nur zu beaufsichtigen und schützen haben. Was für eine wunderbare Resonanz! Es ist eine von vielen anderen wunderbaren Resonanzen, die auch weiterhin vom Museumsteam über die kommenden Monate hinweg gesammelt und ausgewertet werden. Wenn die Ausstellung schließt, werden wir einiges hiervon veröffentlichen.
Die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit dem Mind Museum fiel mir leicht, nachdem ich dessen Direktorin im Oktober letzten Jahres zum ersten Mal persönlich getroffen hatte. Sie war sofort begeistert vom Ansatz und Spirit des MINDKISS Projekts. Und ich war überzeugt von der Ernsthaftigkeit Ihres Wunsches, die neu konzipierte „Art of Resonance Show“ des MINDKISS Projekts in den für temporäre Ausstellungen frei verfügbaren Räumen ihres Museums zu präsentieren.
Das Mind Museum ist das einzige Wissenschaftsmuseum auf den Philippinen und verdankt seine Existenz einer großen Stiftung, die zur Beschäftigung mit Kunst, aber insbesondere Kinder auch zur Beschäftigung mit Wissenschaft und Technologie anregen will. Ein Erlebnispark wie ich ihn bis dahin nur in San Francisco, in der Cité de la Science in Paris und im Deutschen Museum München kennengelernt habe.
Weshalb in aller Welt hätte ich also „nein“ sagen sollen, wenn ich eingeladen werde, genau dort die neu konzipierte Ausstellung des Projekts zu präsentieren, die den Brückenschlag nicht nur zwischen Wissenschaft, Technologie und Kunst herstellt, sondern auch zwischen analoger und digitaler Erlebniswelt von Kunst. An einem Ort, der sich dem Entdecken und Explorieren der Erkenntnisse widmet, die die Menschheit mittlerweile über das Universum, den Planeten Erde samt seiner Ozeane und dessen Bewohner, unsere eigene Spezies eingeschlossen, gewonnen haben.
Ein Ort, dem die Wertschätzung sogenannter Experten des etablierten Kunstbetriebs samt seiner Türsteher und Adressaten ebenso herzlich egal ist wie mir, der sich aber mit denselben Fragen und Themen beschäftigt, denen OUBEYs Kunst entsprungen ist. Ich hoffe, dass es einen solchen Ort nicht nur einmal auf dieser Welt in Manila gibt, sondern dass ich in den nächsten Jahren das Glück haben werde, die „Art of Resonance Show“ an ähnlich freie und spannende Orte in anderen Ländern und Kontinenten zu bringen. Die zu finden wird nicht einfach sein.
Im Fall der wunderbaren, kongenialen Zusammenarbeit in der Vorbereitung und Durchführung dieser Ausstellung hat dieses Glück einen Namen: den Namen der Direktorin Maria Isabel Garcia. Als ich bei einem Rundgang mit ihr durch die Show wenige Stunden vor der offiziellen Eröffnung zu ihr sagte wie froh ich über das Zustandekommen dieser Zusammenarbeit bin, meinte sie:
„I am more than glad. If our foundation has a heart´s desire, this is the foundation´s heart´s desire“.
Weil das für uns beidseitig so war, seit wir uns im Oktober 2022 an einem frühen Morgen um 7 Uhr in einem Hotel in Berlin zum ersten Mal trafen, wurde aus diesem Herzenswunsch eine gemeinsame Reise mit dem Ziel, eine neuartige, einzigartige Erlebniswelt zu schaffen, in der nun bis zum 8. Oktober 2023 der MINDKISS von OUBEYs Kunst für jeden spürbar wird, der die „Art of Resonance Show besucht.
Ganz nebenbei bemerkt, handelt es sich bei dieser Ausstellung um eine dreifache Premiere:
Wenn auch ich diese neue Ausstellung heute hier in gewisser Weise feiere, dann vergesse ich natürlich nicht die früheren acht Stationen der Global Encounter Tour auf vier Kontinenten. Eine jede von ihnen war einzigartig in ihrer jeweils eigenen Resonanz auf OUBEYs Kunst. Von den Wissenschaftlern in einem Symposium des Goethe Instituts San Francisco und den Teilnehmern einer internationalen Management Konferenz in Wien über die Studenten der inzwischen von der ungarischen Regierung unter Orban geschlossenen CEU in Budapest bis hin zu den Kindern, Lehrern und Eltern einer Maori Schule in Wellington/Neuseeland und den Künstlern aus Uganda und Kenia an der NIAAD in Kampala.
Danach reiften in einer Projektpause die Ideen für ein ganz neues, erlebnisorientiertes interdisziplinäres Ausstellungskonzept heran. In den Jahren 2019 bis 2022 wurden sie Schritt für Schritt gestaltet und verwirklicht und werden nun alle gemeinsam erstmals öffentlich im Mind Museum präsentiert. Doch ohne all die früheren Begegnungen und Stationen wäre diese heutige Ausstellung niemals möglich geworden.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle allen Menschen von Herzen danken, die es möglich gemacht haben, dass die bisherigen Stationen wie auch die fünfundzwanzig Encounters mit Wissenschaftlern und Einzelpersonen unterschiedlichster Professionen, zustande kamen. Der Fundus, aus dem das Projekt schöpfen kann, ist enorm gewachsen. Und die Entwicklung des „Expanding Universe of OUBEY MINDKISS“ geht weiter.