Dagmar
Woyde-Koehler

About


Dagmar Woyde-Koehler ist Initiatorin, Kuratorin und Direktorin des MINDKISS Projekts, das sie nach dem Tod ihres Partners, dem Karlsruher Künstler OUBEY, im Jahr 2004 ins Leben gerufen hat. Unabhängig von den Strukturen des etablierten Kunstbetriebs bringt sie seither das künstlerische Vermächtnis von OUBEY posthum auf einzigartige Weise in eine weltweite Öffentlichkeit. Aus dem Werk eines anderen Menschen heraus hat sie ein neues, eigenes Werk geschaffen. Etwas, das es bis dahin noch nicht gegeben hat.

Die Welt ist voller Möglichkeiten


Dagmar Woyde-Koehler gelingt es, Erstaunliches auf den Weg zu bringen und unmöglich Scheinendes möglich zu machen. Dabei ist sie mit ihrem Tun im Boden des Lebens fest verankert und in ihrem Denken zeitgleich immer auch in anderen Sphären unterwegs. Die Welt und das Leben betrachtet sie mit einem sehr eigenen Blick.

„Die Welt ist voller Möglichkeiten. Die Quelle zur Verwirklichung des scheinbar Unmöglichen liegt einfach nur darin, das Mögliche zu erkennen und zu tun“. In ihrem Denken und Tun überschreitet sie so manche Grenze, an der andere stehen bleiben würden, und dies mit scheinbarer Selbstverständlichkeit. „Wenn es sein muss“, sagt sie, „segele ich auch schon mal `against all odds´.

Ich bin ein Trailblazer – Mein Weg entsteht im Gehen


Schon immer war Dagmar Woyde-Koehler in ihrem Leben als neugierige Wanderin zwischen Welten unterwegs. In OUBEY fand sie einen kongenialen Partner, der das Universum ihres Denkens noch einmal um sein eigenes erweiterte. Eine Symbiose. In ihrem MINDKISS Projekt verbindet sie nun all das, was aus ihrer Sicht ohnehin untrennbar miteinander verbunden ist.

Kunst, Wissenschaft, Philosophie und visionäre Zukunftsentwürfe treffen sich hier in einer experimentellen interaktiven Vorgehensweise: Menschen unterschiedlichster Kulturen, Professionen und Generationen sind von ihr eingeladen, frei von jeglichem Expertentum in einer unmittelbaren Begegnung explorativ ihren eigenen Weg zur Entdeckung von OUBEYs Kunst zu finden. So explorativ wie diese Begegnungen ist ihr Vorgehen im Projekt: „Ich bin ein Trailblazer. Für das, was ich mache, gibt es kein Vorbild. Jedenfalls keins, das ich kenne. Also denke ich mir etwas aus, das zu OUBEY, zu seiner Kunst und auch zu mir passt und finde auf diese Weise meine ganz eigenen Wege und Konzepte. Mein Weg entsteht im Gehen.“

The Journey: Bis ans andere Ende der Welt, wenn es sein muss


„Mir war von Anfang an klar, dass ich einen internationalen Resonanzraum brauche. Das bedeutete, dass ich mit OUBEYs Bildern fliegen muss. Also habe ich meine Angst vorm Fliegen ignoriert und bin geflogen.“

Mehr als 350.000 km hat Dagmar Woyde-Koehler mittlerweile fürs MINDKISS Projekt allein in der Luft zurückgelegt, darunter drei Reisen ans andere Ende der Welt nach Neuseeland, wo sie die Bilder mit indigenen Maori zusammenbrachte, um deren Resonanz zu erfahren.

Damit OUBEYs Bilder sicher fliegen können, ließ sie einen maßgeschneiderten knallgelben Aluminiumkoffer bauen, in dem sie klimageschützt und stoßgesichert transportiert werden können. Wo auch immer sie mit diesem Koffer auftaucht, erregt sie Aufsehen. Selbst in New York City/Down Town Manhattan war das so, als sie dort einmal mit Bild im Koffer zu Fuß unterwegs zu einem Termin war – festgehalten im ersten Dokufilm über ihr Projekt: „The Journey“.

Das Entdecken ist das eigentlich Spannende - in der Kunst wie im Leben


Dagmar Woyde-Koehler liebt die Freiheit – ihre eigene ebenso wie die der anderen Menschen. Nicht nur für das Zusammenleben mit einem derart schöpferischen Freigeist wie OUBEY war das eine gute Voraussetzung. Auch dem Werden und Wachsen des MINDKISS Projekts kommt diese Haltung sehr zugute. „Unterschiedliche Sichtweisen nicht nur zuzulassen, sondern aktiv in den kommunikativen Prozess der Entwicklung einzubeziehen, einen weiten Raum fürs Entdecken und Erforschen zu öffnen, frei vom Anspruch auf Kunstexpertise: Das ist befreiend, spannend und inspirierend für alle Beteiligten – auch für mich selbst.“

"Die Quelle zur Verwirklichung des scheinbar Unmöglichen liegt einfach nur darin, das Mögliche zu erkennen und zu tun"

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