Dagmar Woyde-Koehler ist Initiatorin, Kuratorin und Direktorin des MINDKISS Projekts, das sie nach dem Tod ihres Partners, dem Karlsruher Künstler OUBEY, im Jahr 2004 ins Leben gerufen hat. Unabhängig von den Strukturen des etablierten Kunstbetriebs bringt sie seither das künstlerische Vermächtnis von OUBEY posthum auf einzigartige Weise in eine weltweite Öffentlichkeit. Aus dem Werk eines anderen Menschen heraus hat sie ein neues, eigenes Werk geschaffen. Etwas, das es bis dahin noch nicht gegeben hat.
Dagmar Woyde-Koehler gelingt es, Erstaunliches auf den Weg zu bringen und unmöglich Scheinendes möglich zu machen. Dabei ist sie mit ihrem Tun im Boden des Lebens fest verankert und in ihrem Denken zeitgleich immer auch in anderen Sphären unterwegs. Die Welt und das Leben betrachtet sie mit einem sehr eigenen Blick.
„Die Welt ist voller Möglichkeiten. Die Quelle zur Verwirklichung des scheinbar Unmöglichen liegt einfach nur darin, das Mögliche zu erkennen und zu tun“. In ihrem Denken und Tun überschreitet sie so manche Grenze, an der andere stehen bleiben würden, und dies mit scheinbarer Selbstverständlichkeit. „Wenn es sein muss“, sagt sie, „segele ich auch schon mal `against all odds´.