Thoughts & Insights

Leben im All – Zwischen Science und Fiction

Die planetarischen Landschaften unseres Sonnensystems versetzen uns mit ihren kalten Wüsten, gigantischen Methanseen, unter Eis verborgenen Ozeanen und vielem mehr bereits heute in Erstaunen.

Je mehr wir im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte hierüber in Erfahrung bringen werden, umso größer wird unser Erstaunen sein. Astrophysiker haben vorausgesagt, dass das neue Kepler-Super-Teleskop in absehbarer Zeit mehrere habitable Zonen und bewohnbare Planeten im Weltall ausfindig machen wird.

Wissenschaftsdisziplinen wie die Astrobiologie erforschen bereits seit einigen Jahren auf unserem Planeten die Möglichkeiten von Leben im Weltall. Aus der Untersuchung sogenannter extremophiler Mikroorganismen auf der Erde ziehen sie Rückschlüsse auf mögliche Existenzformen von Leben im All. Extremophile sind Organismen, die z.B. weder Licht noch Sauerstoff brauchen um zu leben, wie z.B. die Mikroorganismen, die bei einer Temperatur von minus 56 Grad Celsius in der Antarktis zwei Meter unterhalb der Erdoberfläche in vollkommener Dunkelheit leben. Oder wie die thermophilen Mikroorganismen, die selbst in den heißesten Gewässern des Yellowstone Nationalparks überleben können. Organismen dieser Art könnte es also durchaus auch unter ähnlichen und auch ganz anderen extremen Bedingungen im Weltall geben.

So könnte es nach neuesten Erkenntnissen auf der 460 Grad Celsius heißen, von Schwefeldämpfen umgebenen Erdschwester Venus möglicherweise eine acedophile Lebensform geben: Mikroorganismen, die Eisensulfid fressen. Sie verwerten das Eisen aus dieser Verbindung und scheiden das Sulfid wieder aus. In kalifornischen Bergwerken mit stark schwefelhaltigem Wasser wurden solche Organismen jedenfalls wohl schon entdeckt.

Es würde mich sehr interessieren, welche Gedanken einem Menschen, der die Existenz von extraterrestrischem Leben erforscht, im Encounter mit einem Bild von OUBEY kommen. Deshalb werde ich versuchen, einen solchen Forscher für einen Encounter zu gewinnen.

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